Logo Hotelplan Group

Hotelplan Group trotz schwierigem Umfeld mit operativem Gewinn

Hotelplan Group16. März 2010
Alle Dateien als Zip herunterladen

Umsatz und Ergebnis stark von der globalen Rezession geprägt - durch vorausschauende Reorganisations-Massnahmen operativ profitabel - Einsatz von zukunftsweisenden Informations-Technologien - dank attraktivem Marken- und Produkte-Portfolio gut für die Zukunft gerüstet

Die international tätige Hotelplan Group, die zum Kreis der Migros-Konzern-Gesellschaften gehört, hat im Geschäftsjahr 2008/2009 (Abschluss per 31. Oktober 2009) bei einem Umsatz von 1.618 Mia. Franken einen operativen Betriebsgewinn (EBITDA) von 7.1 Mio. Franken erwirtschaftet. Starke externe Faktoren wie die Finanz- und Wirtschaftskrise, grosse Währungsschwankungen oder die Verunsicherung der Kunden durch die Schweinegrippe haben Umsatz (-16.1%) und Ertrag (-82.8%) wesentlich beeinflusst. Nach wie vor verfügt die Hotelplan Group aber über eine äusserst robuste Bilanz. Die Voraussetzungen sind geschaffen, um im laufenden Geschäftsjahr bei erwartungsgemäss tief bleibendem Umsatz das Ergebnis vom Vorjahr signifikant zu verbessern.

Das internationale Geschäft der Hotelplan Group hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr gut behauptet, auch wenn die Ergebnisse in der Konsolidierung durch negative Währungs-Entwicklungen stark belastet wurden. Bei einem um 16.1% (davon 5.1% Währungseffekte) gegenüber Vorjahr tieferen Umsatz von 1.618 Mia. Franken resultiert ein operativer Betriebsgewinn (EBITDA) von 7.1 Mio. Franken. Nach Berücksichtigung von Abschreibungen und Einmaleffekten wie Reorganisationskosten resultiert ein Gruppen-Betriebsgewinn (EBIT) von -21.6 Mio. Franken. Im laufenden Geschäftsjahr ist nicht mit weiteren Restrukturierungskosten zu rechnen. Positive Entwicklungen sind feststellbar beim Ferienhaus-Vermittler Interhome und generell beim zunehmenden Online-Vertrieb. Auch das Schweizer Reisegeschäft konnte sich gegenüber dem von Reorganisations-Aufwand geprägten Vorjahr weiter verbessern und schliesst mit einem kleinen Verlust auf Stufe EBITDA von -1.8 Mio. Franken. Die neuen Direkt-Verkaufsmarken Migros Ferien und Denner Reisen, die zu M-Travel Switzerland gehören, kommen bei der Kundschaft sehr gut an und konnten grosse Marktanteile gewinnen. Nachdem die operative Verantwortung der Belair Airlines bereits vor zwei Jahren an Air Berlin übertragen wurde, folgte im vergangenen Jahr der konsequente Schritt des kompletten Verkaufes der Fluggesellschaft.

„In Erwartung eines schwierigen Marktumfeldes haben wir frühzeitig Kostensenkungs-Massnahmen eingeleitet. Dank attraktiven Angeboten, einer tieferen Kostenbasis und reduzierten Kapazitäten erwarten wir bereits dieses Jahr wieder wesentliche Verbesserungen der Ergebnisse", blickt Dr. Christof A. Zuber, CEO Hotelplan Group, zuversichtlich in die Zukunft.

Stabile Erträge und technische Neuerungen

Im Geschäftsjahr 2008/2009 wurde der Fokus auf die Sicherung der Ertragskraft in allen Geschäftsbereichen gelegt. Bereits im Herbst 2008 wurden verschiedene Massnahmen zur Kostensenkung eingeleitet und konsequent umgesetzt. Im Rahmen der Wachstumsstrategie AVENIDA wurden zudem weitere technische Neuerungen eingeführt. Mit bta first travel und Group Worldspan konnten in der Schweiz zwei Beteiligungen erworben werden, die gut zum Gesamtunternehmen passen. Die Integration der im Vorjahr erworbenen Inntravel in England sowie des russischen Touroperators Ascent Travel wurde zudem erfolgreich vollzogen.

Die Palette an exklusiven Angeboten unter der Marke TClub wurde mit der Eröffnung des Resorts ‘Berenice‘ am Roten Meer sowie mit der neu gestalteten Malediven-Insel ‘Vakarufalhi‘ erweitert. Die Internationalisierung dieser Marke von Hotelplan Italien zeigt sich dadurch, dass die Angebote von TClub in der Schweiz von Globus Reisen übernommen wurden.

Das Geschäftsmodell von Interhome, die heute in 27 Destinationen präsent ist, zeigt sich als sehr krisenresistent und robust. Währungsbereinigt konnte der Umsatz und das Ergebnis gegenüber Vorjahr gesteigert werden. Die Anzahl Objekte wurde von 19'500 auf rund 21'000 ausgebaut. Die Distribution wurde in die Quellmärkte Kroatien, Indien und Israel expandiert. Gleichzeitig wurden im Sommer 2009 alle Call Center nach Prag ausgelagert.

M-Travel Switzerland innovativ und kundenorientiert

Der Schweizer Reiseveranstalter M-Travel Switzerland hat im Geschäftsjahr 2008/2009 sein Marken-Portfolio weiter bereinigt und neu ausgerichtet: Mit Denner Reisen konnte der Umsatz verdoppelt werden; auch bei Migros Ferien entwickelte sich der Umsatz im ersten Jahr seit der Lancierung sehr erfreulich. Die Kernmarke Hotelplan konnte auf das 75. Jubiläums-Jahr als attraktiver Handelspartner gestärkt werden. Hingegen mussten sowohl Tourisme Pour Tous - der Reisethemen-Spezialist in der Romandie -, als auch Travelhouse - der Spezialist für Individualreisen - einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen. Globus Reisen wiederum hat sich zum erfolgreichen Premium-Retailer entwickelt. Durch die Akquisition der profitablen bta kann M-Travel Switzerland auch im Geschäftsreisen-Bereich eine wichtige Verstärkung im Marken-Portfolio verzeichnen. Auch in Zukunft wird M-Travel Switzerland in Fachhandel und Direktverkauf mit einer gezielten, kundenfreundlichen Mehrkanal-Strategie präsent sein.

Zuversichtlicher Ausblick

Der bisherige Verlauf für das aktuelle Geschäftsjahr - in einem nach wie vor äusserst unsicheren Umfeld - entspricht den Erwartungen. Während der starke Schweizer Franken die Kaufkraft der Schweizer für Auslandsreisen erhöht, wird der konsolidierte Umsatz weiterhin durch negative Währungsentwicklungen gedrückt. Der Trend zu kurzfristigen Buchungen hält weiter an. Der Strukturwandel der Branche wird sich beispielsweise in einem weiteren Anstieg der Internet-Buchungen zeigen. Die Voraussetzungen sind geschaffen, um im laufenden Geschäftsjahr bei erwartungsgemäss tief bleibendem Umsatz das Ergebnis vom Vorjahr signifikant zu verbessern. Dabei legt die Hotelplan Group grossen Wert auf strategische Projekte, die nicht mit kurzfristigen Gewinn-Optimierungen gefährdet werden sollen.

Muriel Wolf Landau

Head of Communications

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu.